Ab September will der Flughafen Hamburg den Körperscanner testen. Anstelle von Nacktbildern werden nur noch Strichmännchen angezeigt, um so die größten Bedenken von Datenschützern aufzuheben.
Achtung Intimsphäre!
Letztes Jahr war die Empörung groß. Die Angst vor den Nacktscannern machte die Runde. Nicht nur Datenschützer, sondern auch die breite Öffentlichkeit hatte Angst im wahrsten Sinne des Wortes ihre Intimsphäre am Flughafen preiszugeben bzw. aufzugeben. Das Projekt, damals nach vom ehemaligen Innenminister Wolfgang Schäuble initiiert, wurde auf Eis gelegt.
Pro und Contra Körperscanner.
So wie es scheint nur bis heute, denn das schwerste Argument gegen die Nacktscanner scheint nun entkräftet. Da der Scanner dem Sicherheitspersonal am Flughafen nicht mehr ein Bild des Gescannten zeigt, sondern einen einheitlichen Personenumriss. Selbstverständlich wird durch die Scanner die Sicherheit am Flughafen erhöht, da diese im Gegensatz zu einem Metalldetektor nicht nur Metal, sondern auch Flüssigkeiten, Sprengstoff und Keramik aufspüren können. Auch die Tetraherzstrahlen, mit denen die neue Scannergeneration arbeitet, sind nach Meinung von den Betreibern und Antreibern unbedenklich. Aber dennoch sind die Anschaffungskosten enorm, die aller Voraussicht nach auf die Passagiere umgewälzt werden – genau wie die geplante Flugticketsteuer. Zudem spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle, denn das Scannen nimmt fast doppelt soviel Zeit in Anspruch wie eine normale Kontrolle. Außerdem wurden bei vorherigen Tests von der Polizei mit dem heutigen Stand der Technik Sprengstoff teilweise oder gar nicht gefunden. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass die Strahlen der Scanner nicht so ungefährlich sind, wie gerne behauptet wird.
In Hamburg läuft der Test zunächst auf freiwilliger Basis ab. In England oder den Niederlanden wurden die Körperscanner schon eingeführt. Natürlich wollen wir alle sicher von A nach B kommen. Aber zu welchem Preis.
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